Sensibilität gegenüber der Migräneursache entwickeln

Ich weiss eigentlich immer, wenn mich wieder einmal eine Migräne einholt, wodurch sie verursacht wurde. Ich lese immer wieder, dass man dies nicht sagen könne, dass eine Migräne einfach aus dem heiteren Himmel auftaucht. Ich würde es anders sehen: Eine Migräne zeigt sich immer dann, wenn das Gehirn überbeansprucht wurde und ein Energiedefizit vorlag. Dies kann diverse Gründe habe:  einerseits kann die Migräne einer körperlichen Überanstrengung geschuldet aber auch die Folge von zu großem Stress oder psychischem Druck oder auslassen von Mahlzeiten sein.

Ich kann mich noch sehr lebhaft daran erinnern, als ich an meinem Geburtstag nach dem ich gefühlt Glückwünsche von zehn Freunden entgegen nehmen durfte und dann auch noch ein 3-Gänger für den Abend vorbereiten wollte UND ich mich dann auch noch den ganzen Abend niedermachte, wie ungelungen mein Gericht sei, da war der nächste Tag mit einer heftigen Migräne und Niedergeschlagenheit vorprogrammiert.

Dies ist ein ganz klares Beispiel, wie sich „alles was zu viel fürs Migränegehirn ist“ ansammeln kann und dann eben „explodiert“

Ich bin sehr „spürig“ mit mir selber und merke sofort, wenn ich mich überanstrengt habe. Das ist ja schon sehr viel wert, um möglichst Migräne unbescholten durchs Leben zu kommen. Manchmal gibt es jedoch auch Momente, so wie jetzt, ich habe zwar jetzt grade Migräne – Gott sei dank ist sie bei mir erträglich – aber dennoch möchten jetzt diese Zeilen raus und so nehme ich die Anstrengung, die mich das jetzt kostet, gerne in Kauf, denn mein Herz ist dann glücklich und sorge mich dann danach wieder gut um mich.

Mein Fazit ist, je besser ich mich spüre je mehr kann ich eine Migräne verhindern. Natürlich gibt es immer Einflüsse von außen, die unverhinderbar sind aber dennoch das Wissen und das Gespür dafür sind Gold wert.

Wie könntest Du nun lernen Sensibilität gegenüber Deiner Migräneursache zu entwickeln?

Füre ein Tagebuch, notiere Dir für ca 4-8 Wochen folgende Punkte

  • Wie sieht Dein Tagesverlauf aus
  • Wie sind Deine Emotionen: postiv, negativ, gestresst oder gelassen?
  • Machst Du Dir in irgendeiner Form Druck, auch nur latent?
  • Wie aktiv warst Du körperlich
  • Wie sieht Dein Energiehaushalt aus: fühlst Du Dich müde, erschöpft oder fit und in Form?
  • Spürst Du, wenn Dein Gehirn verkrampft, oder überanstrengt ist?
  • Was hast Du gegessen?
  • Wie regelmäßig hast du Deine Mahlzeiten eingenommen, oder gar Mahlzeiten ausgelassen, obwohl Du hungrig warst?
  • Notiere den Verlauf Deiner Kopfschmerzen, von den ersten Symptomen bis nach der Migräne

Hast Du nun für ein paar Wochen alles schön notiert, dann wirst Du schon sehen können, in welchem Zusammenhang Deine Migräne mit dem Stresslevel und Deinem Energiehaushalt steht.

Siehst Du eine gewisse Transparenz, so kannst Du nun peu à peu versuchen, Deinen Stresslevel so gut es eben geht zum Guten zu beeinflussen. Dies umzusetzen braucht Zeit und eine liebevolle, mitfühlende Haltung Dir selbst gegenüber. Auch wenn Du dann irgendwann das Gespür dafür hast, was bei Dir Migräentrigger sind, so wirst Du sie nicht immer vermeiden können, aber sie zu kennen ist schon sehr hilfreich.

Sagst Du nun, oh das ist aber ganz schön anspruchsvoll, da wünsche ich mir Unterstützung, dann melde Dich, ich stehe Dir sehr gerne unterstützend zur Seite.

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Alles Liebe, Ursula