Dinacharya – die Tagesroutine, warum sie uns mit positiver Energie unterstütz Teil 2: Der Mittag und der Abend

Im 1. Teil: Dinacharya – warum uns im Ayurveda die Tagesroutine so gut unterstützt, mit unserer inneren Natur im Einklang zu leben habe ich Euch vom Vorteil für sich eine Morgenroutine zu pflegen und wie ich sie für mich gestaltet habe, berichtet.

Num im 2. Teil geht es um die Mittagszeit und den Abend.

Mittagessen:

Da im Ayurveda prinzipiell warm zu essen empfohlen wird, da dies viel verdauungsfreundlicher ist, sollte wenn möglich auch das Mittagessen wärmend und nährend sein. Denn in der Mittagszeit ist unser Verdauungsfeuer, unser Agni am stärksten und kann am besten die zu uns genommenen Speisen verdauen. Nun aber, was wenn ich bei bei meiner Arbeit keine Kochmöglichkeit habe? Mikrowelle ist nicht zu empfehlen, da die Speisen dadurch ihre Lebensenergie, Prana verlieren. Natürlich kan man hier heutzutage nicht mehr immer alles 1:1 befolgen, wie es die alten Inder praktiziert haben.

Hier kommt nun meine Lösung: Ich koche am Abend und wärme mir morgens zuhause mein Mittagessen auf und bringe es in einem vorgewärmten Thermobehälter mit zur Arbeit. Darin wird die Wärme für 4-5 Stunden gespeichert. Dies ist besonders schön, wenn ich den ganzen Tag im Sousol arbeite. Diese Variante hat einige Vorzüge:

  • Du isst warm.
  • Du weisst, was Deine selbstgekochten Speisen enthalten.
  • Du musst nicht erst in Deiner kurzen Mittagspause Schlange stehen, um Deinen Hunger zu stillen.
  • Du sparst Geld.
  • Du kannst Dich in die Natur setzten, worüber sich all Deine Sinnesorgane freuen.

Die Menge der Mahlzeit sollte in Deine zwei Hände passen und alles 6 Geschmacksrichtungen enthalten: süss, sauer, salzig, scharf, bitter und zusammenziehend. Dies verhindert, dass Du auf einen der Geschmäcker plötzlichen Heißhunger empfindest. Auch sollten alle wichtigen Nährstoffe wie Kolenhydrate, Proteine in From von Hülsenfrüchte, Kernen oder Nüssen, Gemüse und wertvolle Öle integriert werden. Dies trägt zu einer ausgewogenen Ernährung bei und sorgst für ein anhltendes Sättigungsgefühl für die nächsten 4-5 Stunden.

Der Abend

Abends empfiehlt es sich, wegen des schwachen Verdauungsfeuers eine leichte Suppe oder Ofengemüse zwischen 18-19h zu sich zu nehmen. Um dann bei entspannenden Tätigkeiten wie lesen, Musikhören, basteln, malen in den nächsten 3 Stunden die Hektik des Alltags hinter Dir zu lassen. Abchliessend vor dem Schlafengehen gegen 22h noch eine beruhigende Yoga Praxis anzuhängen oder den Abend mit einer Meditation ausklingen zu lassen.