3 Schritte um etwas was Dich stresst, loszulassen

Stress ist ein anhaftender Zeitgenosse, der einen überall hin verfolgen kann, ausser man hat die richtigen Werkzeuge, um sich entweder gar nicht erst stressen zu lassen, oder wenn es doch wieder einmal passiert, den Kopf einzuschalten und sich folgende 3 Fragen zu stellen:

Die drei entscheidenden Fragen

  • Was stresst mich?
  • Warum stresst mich dies?
  • Was kann ich dafür tun, dass es mich nicht mehr stresst?

Stellst Du Dir die Fragen, was stresst mich, bekommst Du einerseits durch Selbstreflexion Abstand zu Deiner momentanen Gefühlslage, steigst für einen Moment aus dem Emotionskarrussel aus und andererseits bist du gewillt, etwas für mehr Gelassenheit zu unternehmen.

Was stresst mich? Oft wissen wir gar nicht so genau, was es genau ist. Ein ungutes Gefühl stellt sich ein, aber den Grund merken wir erst, wenn wir uns Zeit nehmen, ihm auf die Spur zu gehen. In der Emotion ist es oft schwierig, sich diese Frage zu stellen. Empfehelnswert ist es sich in einer ruhigen Minute hinzusetzen und Deine Gedanken zu durchforsten und aufzuschreiben, was Dir hierzu in den Sinn kommt.

Ich nahm während vieler Jahren Gesangsunterricht. Jedes Jahr fand eine Vortragsübung statt, bei der wir alle SchülerInnnen öffentlich unsere erarbeiteten Stücke vortrugen. Ich war schon auf einem guten Niveau und freute mich, die 1. Arie der Königin der Nacht aus „Die Zauberflöte“ von Mozart vorzusingen. Natürlich wusste ich auch, dass es gewagt war, bergen doch die schnellen und hohen Töne ein kleines Stresspotenzial. Ich war jedoch gut vorbereitet und diese Art von Musik liegt mir ungemein, so war ich guten Mutes. Als das unter Opernfreaks bekannte Vorpiel zur Arie begann, raunte jemand in der 1. Rehe….. oh, hoppla… oder der Gleichen. Also mein Stressor war jemand, der seinen Senf dazu gab. Ich sang, leicht irritiert aber tadellos weiter, inklusive aller Koloraturen und den höchsten Tönen. .-)

Warum stresst mich dies? Versuche nun mal herauszufinden, warum Dich etwas stresst. Hast Du es herausgefunden, kommst Du Deinem Gleichmut schon etwas näher.

Ich fragte mich nun auch, warum stresste mich die Bemerkung des Zuhörenden? Rein akustisch hatte sie mich nähmlich nicht iritiert. Ich interpretierte jedoch hinein, dass er die Arie etwas zu schwierig für mich fand. Was er ja so gar nicht sagte, aber meine Unsicherheit liess zu, diese Vermutung zu haben. Und wie heisst es so schön, wenn einem etwas „tüpft“ dann glauben wir es selbst auch ein bisschen. Also war es in meinem eigenen Ermessen, dies über mich zu denken, oder selbstsicher die Arie zu beenden.

Nun ist klar, was uns stresst, bei mir war es mein Dauerthema, meine Unischerheit, bei Dir mag es ein anderes, altbekanntes, oder auch vielleicht neues Thema sein?

Was kann ich dafür tun, dass es mich nicht mehr stresst?

Hier gibt es verschiedene Stufen: Was kann ich kurzfristig, mittel-und langfristig dafür tun?

Kurzfristig gibt es verschiedene Strategien: versuche einfach den Fokus davon zu nehmen und ihn auf etwas anderes zu richten, denn dies ist ein Naturgesetz, das was Aufmerksamkeit bekommt, nimmt zu und das andere ab. Gelingt es Dir, ist es prima und Du kannst stolz und dankbar über Deinen Erfolg sein!

Mittelfristig: was kannst Du unternehmen, damit es Dich nicht in den nächsten Tag oder Wochen ärgert? Hier kommt es natülrich auf das Thema an, was Dich daran hindert, den Stress gehen zu lassen. Untersuche genau den Grund und erarbeite Dir einen Plan, wie Du Dich dadurch weniger stressen lassen könntest.

In meinem Fall des Vorsingens, konnte ich ja schon mal kurzfristig, den Schaden so weit minimierern, in dem ich die Arien zu Ende habe singen können. Nun mittelfristig, könnte ich mir immer wieder sagen, ist doch egal, was andere denken …..

Langfristig: um langfristig unsere antrainierten Muster loszuwerden, braucht es mindestes 40 Tage, ich würde sagen noch länger. Hier wäre es wichtig, in regelmässigen Abständen an seinen Knoten zu arbeiten um so, irgendwann, sie auch loswerden zu können.

Bei mir hiesse dies, meine Unsicherheit zu bearbeiten. Denn dann, könnten mich solche Bemerkungen eines Zuhöreres nicht mehr aus der Bahn werfen.

Ich hoffe, Du konnstet ewtas mitnehmen und wirst in Zukunft suveräner mit Dingen umgehen können, die Dich stressen. Natürlich sind wir keine Übergötter und gibt es auch Tage oder Situationen, bei denen es viel schwieriger ist, dieses Konzept anzuwenden. Aber im Grossen und Ganzen hilft mir diese Strategie sehr, mich relaxter durchs Leben zu bewegen.