Tausend Ideen, was ich alles würde, könnte, möchte……. Podcasthören, Musik, Gespräche, Freunde treffen, rennen, lesen, Instagram…. herumklicken, liken, lernen, Blogbeiträge schreiben, Gedanken kreisen, Zukunftspläne schmieden……..dann sträubt sich plötzlich der Körper: „Hallo hört mich hier jemand, ich kann nicht mehr“!!! Der Kopf weiter schneller, wo gibts noch mehr Inspiration……..uff!!!
So fühlt es sich oft in meinem Kopf an, wenn ich weit weg von Ruhe und körperlicher Selbstwahrnehmung bin. Diese Gemütsstimmung ist ganz klar eine Vata Dysbalance, „wenn das Fohlen durchbrennt“, es innerlich zu viel windet, alles zu viel, zu schnell…… hier ist um langfristig gesund zu bleiben, ganz dringend Erdung nötig!
Wie bringe ich mich in einen geerdeten Zustand?
Hier hat der Ayurveda wunderbare Tips um von Hektik in Ruhe zu kommen.
Achtsamkeit, Yoga und Meditaion
Bin ich nur in meinem Kopf voller Pläne, Kreativität und Geschäftigkeit, fühle ich bei genauer Wahrnehmung in meinem Körper eine grosse Erschöpfung. Um sich ihrer bewusst zu werden, ist es empfehlenswert sich immer wieder mit dem Körper zu verbinden, in ihn hineinzuspüren und einfach nur wahrzunehmen, wie er sich wie und wo anfühlt. Die Gedanken Gedanken sein lassen und sich einfach nur auf den Atem zu konzentrieren und zu merken, jetzt braucht der Körper eine Pause. Dafür ist Meditation ideal geschaffen, in der man ohne Bewärtung und Verurteilungen, seiner Gefühle und Empfindungen bewusst wird. Dies kann sowohl eine sitzende oder einfach nur eine ganz bewusst ausgeführte Handlung im Alltag sein, Gemüse putzen, spazieren gehen oder sich ganz achtsam und bewusst einzucremen. Dies beruhigt den Geist wunderbar und bringt eine Unterbrechung in die Alltagshektik der Gedanken. Es lohnt sich diese wiederholt zu üben, um eine innere Ruhe zu erschaffen. Beruhigende Yogastile wie Hatha, Nidra oder Yin oder die Wechselatmung tragen auch wunderbar zur Balance von Körper Geist und Seele bei.
Ernährung
Eine weitere Unterstützung im Ayurveda ist die Nahrung, die wir zu uns nehmen, „kein Übel zum Zweck“, um den knurrenden Magen zu stillen, sondern wie Medizin zu verstehen, mit der man seine Gesundheit massgeblich positiv beeinflussen kann. Was ich in mich aufnehme, entsprechend fühle ich mich. Ist meine Ernährung von Fastfood, übermässigem Zuckerkonsum und süssen Getränken dominiert, umso unwohler fühlen sich mein Körper und mein Geist. Deswegen ist es so wichtig, sich mit frischen, gesunden, wenn möglich regionalen und möglichst unverarbeiteteten Lebensmitteln in Bio Qualität zu ernähren: Hierzu eignen sich Getreide, alle natürlich süssen Lebensmittel wie Möhren, Rote Bete, Kürbis, Wurzelgemüse, Süsskartoffeln, Datteln, süsse Äpfel, Trauben und Gewürze wie Kardamon. Sie erden und nähren uns. Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass ein gesunder, Dosha- Konstitutions orientierter Ernährungsstil in Kombination mit einer ruhigen Yoga Sequenz Gold wert ist und so sehr zur Erdung und zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt!
….Ach ja, liken, schreiben, lesen, telefonieren, mich inspirieren lassen, was könnte ich sonst noch alles tun? …… STOP!!! Ich höre in meinen Körper hinein und spüre grade noch, hier braucht jemand Pause und zwar körperlich, wie auch geistig! Voller Freude, dass ich es geschafft habe, meine körperlichen Bedürfnisse zu erkennen, trage ich ihnen Rechnung, gönne mir eine kleine Auszeit beim Spazieren oder Meditieren oder einfach nur Ruhe finden und gehe gestärkt und geerdet weiter in meinem Tag.
Tipps zusammengefasst:
- Regelmässig sich auf den Körper konzentrieren, am besten mehrmals täglich und spüren, wie er sich anfühlt.
- Kleine Pausen des Nichtstuns einlegen
- Immer wieder innehalten im Alltag, sich auf die Atmung konzentrieren und so Ruhe finden.
- Wechselatmung: rechtes Nasenloch verschliessen, durchs linke einatmen, linkes verschliessen, durchs rechte ausatmen, durchs rechte wieder einatmen und durchs linke aus, bei verschlossenem rechten.
- Yogastile wie Hatha, Nidra und Yin vermehrt praktizieren
- Erdende Nahrungsmittel vermehrt geniessen.