Migräne ist eine neurologische, vererbte Krankheit, die leider nicht heilbar ist. Mit dem Älterwerden kann sie seltener auftreten oder in einzelnen Fällen sogar ganz verschwinden. Die Disposition des Gehirns bleibt jedoch, denn sie ist von Geburt an so gegeben.
Die Migräniker+innen nehmen alle Eindrücke viel ungefilterter auf, als jene Menschen mit einem sogenannten „normalen“ Gehirn. Folglich ist das Migräne Gehirn immer unter Strom und es braucht je nach Grundstresslevel und sonstiger Verfassung des Migränegehirnträgers nur einen „Regentropfen“ um die Tonne zum Überlaufen zu bringen und zwack ist auch schon die Migräne da.
Es gibt für mich aber ein ganz wesentlicher Gamechanger: Die Achtsamkeit. Seit ich mir dessen gewahr wurde, kann ich sehr gut selbstwirksam werden, dass ich weniger unter der Migräne leide.
Wie mache ich dies? Ich checke regelmässig ein und spüre in mein Gehirn, wie es sich grade anfühlt: ist es verspannt, braucht es Ruhe oder Energie in Form nährender Speisen? Um neben dem Gewahren des Gehrinzustandes auch andere Auslöser zu ergründen hilft es sehr gut, ein Migränetagebuch zu führen.
Das Migränetagebuch
Eine grosse Hilfe, Dir Deine ganz persönlichen Trigger, die sogenannten Auslöser zu ergründen ist das Migräne Tagebuch. Am besten Du führst es während 4-8 Wochen so wirst Du bald merken, welche Dinge bei Dir schneller die Regentonne zum Überlaufen bringen.
Notiere Dir folgende Fragen und beantworte sie ganz akribisch:
- Wann bin ich schlafen gegangen?
- Wie habe ich geschlafen?
- Wie war mein Stresslevel sowohl im negativen Sinne aber auch positive, euphorisch, denn auch dies kann stressig sein für Dein Gehirn, auch wenn es ganzheitlich gesehen wunderbar ist.
- wie oft und in welcher Art habe ich mich bewegt oder sogar verausgabt?
- Wie viel Kaffe, Alkohol habe ich. getrunken?
- Was habe ich den ganzen Tag über gegessen?
- Wie war meine Stimmung, hat mich etwas emotional oder gedanklich bewegt?
- Wie stark und lange war gegebenenfalls meine Periode?
- Wie war das Wetter, gab es Wetterwechsel?
- Wie lange war meine tägliche Bildschirmzeit?
- Habe ich immer wieder Pausen gemacht?
- Wie viel und was habe ich getrunken?
- Wie viel Musik, Podcasts, Hörbücher und Radio konsumiere ich täglich?
Schreibe alles schön auf und schaue Dir dann danach die Liste an. Wenn Du Hilfe beim Auswerten brauchst melde Dich sehr gerne bei mir, dann schauen wir es gemeinsam an.
Hier findest Du mein Angebot:
Ich wünsche Dir viel Freude und augenöffnende Erkenntnisse beim Hören der Podcastfolge.
Alles Liebe, Ursula 🌺