Wie Du Deinen geschwätzigen Geist beruhigen kannst

Früher hätte ich bei einem Schlüsselverlust hohl gedreht, meine negativen Gedanken und Sorgen, was alles damit passieren und wer was damit machen könnte, hätten mich verzweifeln lassen. Mittlerweile sind viele Jahre vergangen und ich habe mir einen ganzen Werkzeugkasten an nützlichen Hilfsmittel angelegt, um eben unter anderem, genau bei so einem Vorkommnis, nicht die Nerven zu verlieren.

Und hier kommen nun die Mantren ins Spiel.

Die umfassende Wirkung eines Mantras

Mit einem Mantra kannst Du Deine überaus starke Gedankenkraft nutzen, die Negativschlaufe zu durchbrechen und Dich positiv ausrichten, dass es Dich empowert, Dich aufbaut. Mantra bedeutet auf Sanskrit Spruch, Lied oder Hymne. Im klassischen Mantra gibt es eine ausgetüftelte Folge von Buchstaben, Silben und Worten, die jede seine ganz spezielle Wirkung auf Körper, Geist und Seele hat. Sie beeinflusst unser Immunsystem, das Atmungs- Verdauungs- Hormon und Nervensystem ebenso wirkt sich ein Mantra auf unser Denken, Fühlen und auch auf unser Sein und im Zwischenmenschlichen aus. Das Schöne daran ist, dass jede Silbe, jedes Wort mehr als eine Bedeutung hat, das heisst, jeder Übersetzter ist frei in seiner Interpretation je nach seinem spirituelle Weg.

Schon seit jeher werden einzelne Texte aus den heiligen Schriften rezitiert. Das ungemein Bereichernde ist, dass in einer einzelnen Silbe das Wissen eines umfangreichen Werkes steckt.

Nehmen wir das Beispiel Om, es ist das ursprüngliche Mantra. Nach hinduistischem Verständnis ist aus dem Urklang Om, das gesamte Universum entstanden. Später wurde daraus AUM, was die drei Gottheiten Vishnu (Erhalter), Shiva (Gott der Zerstörung, der Auflösung und Ende aller Dinge und des Neuanfangs) und Brahma (Schöpfer) symbolisiert. In allen hinduistischen Religionen gilt es als das heiligste aller Mantren. Du kannst es laut für mehrere Minuten für Dich rezitieren. Wiederholst Du es, nimmst Du seine Schwingung in Deinem ganzen Körper war, Deine Energiezentren, Deine Chakren werden aktiviert und Dein Geist öffnet sich. Es symbolisiert aber auch mit dem A die Vergangenheit, mit dem U die Gegenwart und mit dem M die Zukunft, die Stille und Ewigkeit. Durch das chanten verbindest Du Körper, Geist und Seele. Im Zusammenhang mit einem Menschen bist da Du, der andere Mensch und die Herzensverbindung mit diesem Menschen, sowie die Einheit zwischen allem.

Spannend finde ich auch dass die männlichen Mantren mit Hum, oder Pat enden, die weiblichen mit Savaha und die neutralen mit Namah. Nun hast Du ganz persönlich die Wahl, je nach dem welche Seite Du mehr in Dir einladen möchtest, die entsprechende Zeile auszuwählen.

Am wirkungsvollsten ist es 108 mal mit Hilfe einer Mala, einer Gebetskette aufzusagen, weil Mantren auf einer Wellenlänge schwingen, die ausserhalb gesprochener Töne liegen. So lässt Du wunderbar Deinen Geist zur Ruhe kommen, steigerst Deine Konzentrationsfähigkeit und bei langem Üben auch Dein Bewusstsein.

Das Singen von Mantren wirkt ebenfalls auf allen Ebenen harmonisierend und energetisierend.

In Gertrud Hirschis Buch „Mantra-Parxis“ findest Du viele wunderbare Mantren für jede Gemüts- und Lebenslage und ganz viel Spannendes darüber zu lesen.

Du kannst im Alltag jederzeit Om in Gedanken chanten, aber auch ganz einfach Deine eigenen Mantren kreieren, die Dir grade nützlich sind. Vielleicht magst Du Dir ein allzeit stimmiges zurecht legen wie ich zum Beispiel „Ich bin Fülle, und um mich herum ist Fülle“ was so viel bedeutet, wie dass ich mich wenn immer möglich auf das Positive in mir und um mich herum konzentriere, um so in einer höheren Schwingung zu sein und mich und mein Umfeld energetisch hochzuhalten.

Ich wünsche Dir beim Entdecken der Mantra Welt viel Spass und schöne Erkenntnisse.