5 Tage Monodiät, ein Erfahrungsbericht

Detox, Entschlackung und Fasten ist im Frühjahr in vieler Menschen Munde.

Einerseits faszinierte mich dieser Gedanke, es selbst einmal auszuprobieren, andererseits war ich mir ziemlich sicher, dass dies nichts für mich ist, da ich eher zu den feineren Personen unter uns gehöre.

Als nun die lieben Dr. Nadine Webering und Jelena Treutlein auf Instagram aufriefen, mit ihnen in «Cleanse for balance» gemeinsam eine 10-tägige Reinigungsesskur durchzuführen, überlegte ich hin und her und entschied mich dann, auch einer neue Erfahrung wegen, mitzumachen.

Ayurvedisches Fasten

Im ayurvedischen Fasten wird mit der richtigen Ernähung das Agni zum lodern gebracht, im Gegensatz zu anderen Essverzichtkuren wo das Verdauungsfeuer durch gar nicht mehr essen erstickt wird. Mit leichtverdaulichen Speisen stärken wir unsere Verdauung und tragen so zu unserer Gesundheit bei.

Monodiät

Eingewöhnungszeit: Für die ersten Tage waren bekömmliche, leichte, hauptsächlich gekochte Speisen vorgesehen wie Reisgerichte Suppen oder gedünstetes Gemüse.

Monodiät: Danach begann der 5 tägige Hauptteil in Form von einer Monodiät mit Kitchari, ein indischen Reis- Mungdal Gericht mit Gemüse.

Abschluss: Abgeschlossen wurden die zehn Tagen wieder mit leichter, verdauungsschonender Kost.

Um den Körper auch richtige entgiften zu können war die Empfehlung auf Kaffee, Grün- und Schwarztee, Alkohol und Tabak und industriellen Zucker zu verzichten.

Da zu meiner Schwäche eher Süsses zählt, war es für mich eher schwierig auf letzteres als auf die erst genannten Genussmittel zu verzichten 🙂

Hingegen mich auf lediglich 3 Mahlzeiten zu beschränken, dies machte mir Bammel, da ich normalerweise neben den Haupt- stets noch zwei kleine Zwischenmahlzeiten integrierte. Aber eben genau dies in kurzen Abständen Essen ist für das Agni, das Verdauungsfeuer nicht empfehlenswert, da es noch mit dem Verarbeiten der schon eingenommenen Nahrung beschäftigt ist und noch gar nicht bereit, neue zu verdauen. Ideal ist es, erst wieder Nahrung zu sich zu nehmen, wenn der davor gegessene Speisebrei verdaut ist und sich ein wirkliches Hungergefühl einstellt. Wenn die Mahlzeiten reichhaltig sind und Proteine, Kohlenhydrate und Gemüse enthalten, dann sollte dies auch längere Zeit satt machen.

Meine Erfahrung:

Nadine und Jelena stellen ein wunderschönes, informatives Ebook zusammen und begleiteten uns mit wunderbaren Tipps täglich per Mail.

Ich war sehr gespannt und freute mich auf die 10 Tage.

Dazu war es sehr praktisch, dass ich die ganze Zeit wegen der Corona Pandemie zuhause war und meine Mahlzeiten wirklich so einnehmen konnte, wann ich Hunger hatte und nicht in den von der Arbeit her angegebenen Pausen.

Da ich mich auch sonst wegen meines sehr empfindlichen Magens mehrheitlich ayurvedisch ernähre mit hauptsächlich gekochten und leichten Speisen, viel mir der Beginn der Kur sehr leicht. Dann war ich um so neugieriger, wie es mit der Monodiät sein würde. Würde ich mein so heissgeliebtes Müesli morgens vermissen? Die Datteln und Aprikosen?

Ich frühstückte so um 8h, nahm das Mittagessen gegen 12h30 und das Abendessen gegen 17h30 ein. Und sage und schreibe vermisste ich meine Zwischenmahlzeit überhaupt nicht.

Ich spürte immer wieder in den Magen und merkte, so nach 1-2 Stunden nach dem Essen, wie ich dieses Gefühl des Fortbewegens im Magen bis jetzt oft fälschlicherweise als Hungergefühl entschlüsselte, anstatt einmal tief durchzuatmen und die Bewegung wahrzunehmen und zu merken, dass es gleich wieder verschwindet und sich Hunger ganz anders anfühlt. Dies war so spannend zu merken!

Ich schaffte diese fünf Tage sehr gut, gab ich immer neben Brokkoli, Möhren, Mangold, entweder Süsskartoffeln oder Randen bei, so bekam das Ganze eine süsse Note. Am vorletzten Abend hatte ich plötzlich so Heisshunger auf etwas richtig süsses, konnte mich aber davon abhalten, eben so am letzten Abend. 🙂

Jedoch habe ich durch das Haferflockenmüesli morgens mehrheitlich eine gute Verdauung und in dieser Monodiät war sie etwas überfordert was zu Verstopfung führte. Bei anderen kann es jedoch genau andersrum verlaufen, dass sie durch das Kitchari wieder zur normalen, gesunden Verdauung finden. So ist jeder Körper einzigartig. Da ich auch sonst nie unter Energielosigkeit leide, fühlte es sich hier nicht aders an.

Auf alle Fälle kann ich es sehr empfehlen, auch nur schon wegen dem bewussten in den Körper Spüren und nicht beim ersten Murren des Magens gleich zu Nüssen oder einem Snack zu greifen.

Ich fand es eine wundervolle Erfahrung und danke der lieben Nadine und der lieben Jelena von Herzen auch für die tolle Betreuung, die Facebookgruppe zum Austausch und Anfeuern, das informative Webinar über das Agni zu Beginn und das tolle Q&A mittendrin und natürlich die liebevoll gestalten, anregenden täglichen Anregungen und das schöne Ebook!

Falls Du auch Interesse hast dies auszuprobieren, vielleicht wiederholen es die beiden. Melde Dich doch bei Ihnen, ich verlinke sie Dir hier.

Viel Spass, wenn Dus auch ausprobierst!

Alles Liebe,

Thea

@dr.nadine.webering

www.drnadinewebering.com