Raus aus der Opferhaltung, rein in die Kraft

Neulich bugsierte ich mich derart in einen Opferstatus, wie wir dies wahrscheinlich alle kennen: Mein Freund meldete sich längere Zeit nicht. Ich wusste schon, dass er dies nur tut, wenn es ihm nicht gut geht und er die Isolation zur Wiederherstellung braucht. Auch trotz meines Wissens über diese Umstände steigerte ich mich derart in Verzweiflung und den Wunsch, dass er sich melden sollte, in den Ärger, dass er es nicht tat, so dass ich meine Verantwortung total abgab und nur Trübsal blies, bis ich in einem sehr inspirierenden Podcast um das Thema „Enttäuschung“ von House of Grace von Sandra von Sabienzky einen wunderbaren Impuls aufnahm: Es geht nicht immer NUR um MICH. Das heisst, wenn der andere es nur mit seinem Rückzug schafft etwas zu verdauen, so hat er das Recht und ich versuche in meine Kraft und raus aus der Opferhaltung zu kommen. Diese Erkenntnis half mir so sehr, dass ich alles wieder viel mehr relativieren, mich von meinem Ego verabschieden und ins Handeln und ins Mitgefühl kommen konnte. Da ich ja davon überzeugt bin, dass alles, was uns widerfährt uns irgend etwas lehren möchte, habe ich auch gleich mein Übungsfeld eröffnet, mehr Leichtigkeit in mein Leben einzuladen und nicht immer alles so schwer zu nehmen. Das zweite Positive, ich nahm das Ruder wieder in die Hand und dachte mir, bis er auf dem Damm ist, nutze ich so die Zeit, um meiner Kreativität freien Lauf zu lassen, wozu ich sonst weniger Zeit hätte. Mein Fazit, alles ist immer für etwas gut, auch wenn ich fast durchgedreht bin, tut es viel besser, wie die liebe Silja von www.gluecksplanet.de immer so schön sagt, „richte ich den Spot auf das Positive“, das ist in dem Fall, Leichtigkeit lernen und meine zusätzliche Zeit für mich geniessen.