Heute möchte ich Dich in meinen Prozess mitnehmen, der sich unglaublich kraftvoll und bahnbrechend anfühlt und der nach großer Freiheit riecht, bin ich dann mal so weit! 🙂
Kontrolle fühlt sich für mich sehr gut an. Mit ihr fühle mich sicher und geborgen. Nicht dass ich kein Vertrauen hätte, es käme nicht gut, im Großen schon aber im Alltäglichen fühlt sich Kontrolle einfach besser an.
Weshalb halte ich so an der Kontrolle fest?
In einem Coaching sind wir nun dieser Kontrolle auf die Schliche gekommen und haben sie demaskiert: Kontrolle haben erzeugt ein Erfolgsgefühl. Ich kann dadurch etwas gut leisten, etwas gut schaffen und bekomme dafür von außen Lob und Anerkennung. Und da sitzt der Hase im Pfeffer.
Ich bin nur etwas wert, wenn ich etwas leiste!
Dieser Satz ist vielen von uns bekannt, besonders hier im Westen. Im Ayurveda heißt es aber so schön, Du wirst vollkommen geboren und auch hier des Aspekt, dass Du nichts leisten musst um wertvoll zu sein, sondern Du bist es einfach durch Dein Sein.
Die prägende Kindheitserinnerung
Als ich ein Teenager war, kam ich vom Schwimmbad nach hause. Meine Eltern wollten wissen, wie viele Bahnen ich geschwommen hätte und nicht ob ich Spass hatte. Darauf schlussfolgerte ich, ich bekomme nur Anerkennung, wenn ich etwas leiste.….
…….worauf sich der Kreis zur Kontrolle und das Gefühl etwas leisten zu müssen um Anerkennung zu bekommen und wertvoll zu sein, schließt.
So müssen sich dieses und bestimmt noch andere Erlebnisse in mein Gedächtnis gegraben und meine Verhalten geprägt haben.
Heute bin ich erwachsen und habe es in der Hand, wie ich über dieses Situation denken und sie fühlen möchte. Einersteis ist es traurig, sich die kleine Ursula so vorstellen zu müssen, auf der anderen Seite, ist mir bewusst, dass meine Eltern nichts „falsch“ gemacht haben, sondern auch nur das Beste für ihre Kinder wollten, in ihrem Machbaren.
Nun bin ich mit dieser Erkenntnis unterwegs auf dem Weg in die Freiheit, in ein Leben, was mehrheitlich frei von Kontrolle schön wäre und mir ein unbeschwerteres , spontaneres Leben bescheren soll.
Was kann mir helfen, dieses Situation zu verändern und ein neues Gefühl dafür zu wählen?
In einer Meditation gehe ich nochmals zurück zu dieser Situation und ich stelle mir ganz bildlich vor, wie ich als kleine Ursula mit den nassen Schwimmsachen nahhause komme und meine Eltern mich mit dem oben erwähnten Satz begrüßen: Wie viele Bahnen bist Du geschwommen? Ich fühle was dieser Satz mit mir macht. Ich lasse ihn auf mich wirken und sehe auch den, Druck, die Erwartung den er auf das kleine Mädchen macht und sein Bestreben, in Zukunft noch mehr zu leisten zu müssen, um eine liebevolle Anerkennung zu erfahren.
Dann gehe ich ein weiteres Mal zurück zur Ursula von damals, lass sie nach hause kommen und dann so empfangen, wie sie es gerne gehabt hätte: Wie wars im Schwimmbad, hattet Ihr Spass? Und eine liebevolle Umarmung. Und Mama und Ursula strahlen und sind eins und spüren einen gemeinsamen Moment der Freude. Nun lasse ich auf meiner Yoga Matte die ganze Kraft dieses wunderschönen Gefühls vom Brustraum her in meinen ganzen Körper fließen und immer stärker werden. Ich bade richtig gehend darin und versuche dieses so wohltuenden Moment für immer festzuhalten.
Dieses Meditation wiederhole ich immer wieder immer und immer wieder. Das Gehirn kann nicht unterscheiden, ob ich mir etwas vorstelle oder es erlebe. Fakt ist, ich kann meine Eltern nicht ändern aber die Sicht auf die Situation für mich positiv auflösen und mit dieser Meditation habe ich schon einen großen Schritt in Richtung,
ICH MUSS NIEMANDEM ETWAS BEWEISEN ODER ES FÜR JEMANDEN MACHEN, DAMIT ICH ANERKENNUNG BEKOMME, SONDERN ICH BIN MEINE EIGENE CHEFIN UND KANN MICH NACH MEINEM GANZ EIGENEN GUTDÜNKEN VERHALTEN.
Vielleicht kennst Du dieses Gefühl und hast eine ähnliche Erfahrung in Deiner Kindheit gemacht? So übersetze einfach dieses Meditation in Deine Situation und fühle, was es mit Dir macht.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Erfolg beim Transformieren Deines Erlebnisses in ein heutiges Wohlfühlgefühl.
Alles Liebe, Ursula